Pressebericht zur Weinprobe für den Dingolfinger Kirta 2022 - Landauer Neue Presse

04.10.2022: Weinprobe des Festwirts Apfelbeck & Pressegespräch

Wein und Bier bereit für den Kirta
Ausnahmezustand in Dingolfing vom 14. bis 18. Oktober – Programmpräsentiert – „Mexican Flight“ muss absagen

 

Von Bernhard Nadler


Dingolfing. „Des wird!“ Davon ist Wiesen-Bürgermeister Reiner Gillig felsenfest überzeugt. Beim mFestwirt des Weinstadls, Georg Apfelbeck aus Mamming, informierte er am Mittwoch über das Programmdes 208. Kirta. Vom 14. bis 18. Oktober herrscht inDingolfing Ausnahmezustand.

Eine Woche nach der Bierprobe von Graf Arco Adldorf bei der Festwirtsfamilie Ismair begrüßte zur Weinprobe dieses Mal Georg Apfelbeck die Gäste. Dass der Wein schmeckt, davon überzeugten sich alle erst nach der Vorstellung des umfangreichen Programms, zu dem das Wittmann-Bier seines Zeltes gereicht wurde. „Zwei Brauereien – das ist nicht schlecht“, glaubt Apfelbeck.

„Es ist schon ein Neustart“, meint Gillig und Festwirt Jakob Ismair hofft doch, „dass wir nahtlos an 2019 anknüpfen können“. Georg Apfelbeck dämpft die Erwartungen: „Von einem Rekord- Kirta gehen wir nicht aus.“ Alle haben die Meldungen vom GäubodenvolksfestunddemOktoberfest registriert mit zum Teil erheblichen Rückgängen. „Wir müssen niemanden herfliegen. Wenn wir ein vernünftiges Wetter haben, kimmt da Dinglfinga a“, ist Gillig überzeugt.

Dass auch der Kirta mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat, wollte er gar nicht verschweigen. Kurz vor der Präsentation ereilte die Stadt die Absage des Fahrgeschäftes „Mexican Flight“, das direkt vorm Eingang des Weinstadls vor allem die jüngeren Wagemutigen ansprechen hätte sollen. „Die Schausteller hat’s in den zwei Jahren böse erwischt“, weiß Gillig. Das Personalproblem gibt es in vielen Bereichen, aber vor allem bei den Fahrgeschäften sei es „richtig hart“. Insofern ist Gillig glücklich, dass er Altbewährtes bieten kann, wie das Hupferl, die Leoparden-Spur als Nachfolger der Himalaya-Bahn oder auch das Alm-Karussell, wenn auch dieses Mal unter neuem Betreiber.

Eigentlich strahltGillig pure Zuversicht aus und dennoch könnte der Kirta gerade für ihn schlimm verlaufen. „Seit 40 Jahren habe ich
am Freitag um Sechs eine Wurst gegessen als Grundlage“, berichtet er. Darauf muss er diesmal verzichten. „Ottos Wurst“ gibt es nicht mehr in Dingolfing. Vielleicht entschädigt das Riesenrad und Gillig ist sicher, dass Corinna Schwimmbeck und Julia Binder im Stadtmarketing sogar noch die Lücke vor dem Weinstadl schließen werden.
Die Zahl, die alle interessiert, nannte Gillig bereitwillig: „Die Maß kostet 11,30 Euro.“ Bürgermeister Armin Grassinger sieht die Steigerung logisch: „Der Kirta hat sich einen Namen gemacht mit seiner nachhaltigen Gastronomie.“ Jakob Ismair berichtet, dass die regionalen Lebensmittel, die es in seinem Festzelt geben wird, imEinkauf um über 50 Prozent im Vergleich zu 2019 teurer geworden sind. „Das geben wir nicht komplett an die Kunden weiter.“ Und Andreas Ismair stellt auch klar, dass ein Enten-Gericht im Festzelt samt Beilagen unter 20 Euro kosten wird. Georg Apfelbeck sieht die Preisgestaltung realistisch: „Man muss auf d’Leut eingehen.“ Für den Wiesenbürgermeister steht fest: „Wenn man ins Zelt geht und die erste trinken darf, dann ist das Erlebnis.“Er verspricht, dass er das Plakat des Kirtarahmenlassen wirdundsich ins Büro hängt, wenn sich sein Wunsch erfüllt: „Ein schöner, erfolgreicher
und friedlicher Kirta.“
Gillig stellte wichtige Fakten zum Kirta vor: Standkonzert und Auszug finden, wie gewohnt, am Samstag statt. Die Toiletten ziehen um zwischen Gymnasium und Grundschule und werden verdoppelt. „Sie sind weiter kostenfrei“, sagte Gillig. Es gibt die Kirta-Card für fünf Euro für den Dingo in der gesamten Kirta-Zeit. Die BRK-Station stehtamGymnasiums- Eck. Polizei und Sicherheitsdienst arbeiten zusammen, Feuerwehr und Sportverein Frauenbiburg kümmern sich um die Parkplätze mit 130 Freiwilligen und insgesamt 700 Stunden Arbeit. AmDienstagsind die Parkplätze im Stadion bis 18 Uhr wegen des Pferderennens gesperrt. Ein weiterer Höhepunkt ist das Feuerwerk am Dienstag um 20.30 Uhr. Im Ismair-Festzelt ist um 0.30 Uhr Schluss, in der Bar um 2 Uhr. Auch im Weinstadl ist um 2 Uhr Ende.


Programm:
Freitag, 14. Oktober:
15 Uhr Wiesenbetrieb
18 Uhr „Die Woidrocker“ im Festzelt, „Trixi und die Partylöwen“ Weinstadl
Samstag, 15. Oktober:
13 Uhr Standkonzert
13.45 Uhr Auszug, Anzapfen und Eröffnung
18 Uhr „Dingolfinger Stadtmusikanten“ im Festzelt, „Hot Sugar“ im Weinstadl
Sonntag, 16. Oktober:
Verkaufsoffener Sonntag
10 Uhr Festgottesdienst
11.30 Uhr Mittagstisch mit „Dingolfinger Stadtmusikanten“ bzw.
„Auwehzwick“
16 Uhr „Monsters of Humppa“ im Weinstadl, ab 17 Uhr „Spirifankerl“ Festzelt
Montag, 17. Oktober:
11.30 Uhr Mittagstisch mit „Buachberger Blechblosn“ bzw. „Monsters of Humppa“
18 Uhr „Auf’gmuggt“ Festzelt, „Trixi und die Partylöwen“ Weinstadl
Dienstag, 18. Oktober:
11.30 Uhr Mittagstisch mit „Gauditrupp“ und „Buachberger Blechblosn“
14 Uhr Pferderennen
18 Uhr „Neue Münchsdorfer Musikanten“ im Festzelt, „Saxndi“ Weinstadl
20.30 Uhr Feuerwerk
Mittwoch, 19. Oktober:
11.30 Uhr Mittagstisch mit „Dingolfinger Stadtmusikanten“ und „Neue Münchsdorfer Musikanten“
12 Uhr Familientag
14 Uhr Seniorennachmittag
18 Uhr Ausklang mit „Midnight Ladies“ im Festzelt und „Saxndi“ im Weinstadl

drucken nach oben